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EKD-Kulturbeuaftragter über "neurechte Theologie"

Der Theologe Johann Hinrich Claussen ist seit Februar 2016 Kulturbeauftragter des Rates der Evangelischen Kirche in Deutschland EKD). Die Bundesarbeitsgemeinschaft Kirche + Rechtsextremismus  (BAGKR) hat im vergangenen Jahr den ersten Band der Reihe „Einsprüche. Studien zur Vereinnahmung von Theologie durch die extreme Rechte“ herausgegeben. Dort hat sich Claussen ausführlich mit den theologischen Versuchen des neurechten Ideologen Karl-Heinz Weißmann auseinandergesetzt. Die Broschüre "Einsprüche" kann über die Website bagkr.de heruntergeladen oder bestellt werden.

Im Berliner "Tagesspiegel" gibt er als Gastautor eine Zusammenfassung.


Eine interessante Studie zu diesem Thema hat auch die Hans-Seidel-Stiftung veröffentlicht:

Die Auoren Oliver Hidalgo, Philipp W. Hildmann und Alexander Yendell konstatieren: "Rechtspopulistische Agitatoren instrumentalisieren das Christentum in vielfältiger Weise. Bei der Alternative für Deutschland zeigt sich etwa klar, wie insbesondere die Untergruppierung „Christen in der AfD“ die nationalistischen, migrationsfeindlichen und islamophoben Haltungen der Gesamtpartei als „kulturkonservatives“ Christentum verharmlost. Das dahinterstehende Ziel ist, die eigene, extreme Position als Interesse der Gesamtbevölkerung zu verbrämen und nach außen zu relativieren, um auch für die gesellschaftliche Mitte wählbar zu sein. Die Berufung auf das Christentum kaschiert zudem den Umstand, dass Parteimitglieder und Repräsentanten der AfD mehrheitlich weder kirchliche noch religiöse Bindungen aufweisen." 

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