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„Die Würde des Menschen ist unantastbar!“

Diese Kernaussage des Grundgesetzes steht für die Arbeit von „Kirche stärkt Demokratie“. „Kirche stärkt Demokratie“ bietet seit 2011 qualifizierte Fortbildungen und Beratungen für Ehren- und Hauptamtliche. Unsere Angebote befähigen Menschen aus Kirchengemeinden in der Auseinandersetzung mit Rechtsextremismus, Rassismus und demokratiefeindlichen Einstellungen. Darüber hinaus beraten wir Mitarbeiter*innen und Ehrenamtliche aus Kirchengemeinden im Umgang mit menschenfeindlichen Haltungen, geben Anregungen für die Umsetzung lokaler Dialoge und die Öffnung von Kirchengemeinden zu anderen Akteuren im Ort.

Aktuelles & Bilder

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15.01.2025

Das 12. Forum "Kirche und Rechtsextremismus findet vom 16. bis 17. Mai in Lübeck statt.

Zur Zeit plant eine Vorbereitungsgruppe das 12. Forum "Kirche und Rechtsextremismus im Norden" . Es findet in diesem Jahr schon vom 16.-17. Mai im Marienwerkhaus der Hansestadt statt.

Über aktuelle Planungen halten wir Sie hier auf dem Laufenden.

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15.01.2025

In eigener Sache: Es geht weiter, aber...

Einen Tag vor Heilig Abend erhielten wir die "frohe Botschaft", dass das Projekt "Kirche stärkt Demokratie" weiter durch das Programm "Zusammenhalt durch Teilhabe" gefördert wird.

Unter der Überschrift "Demokratie fällt nicht vom Himmel" werden Thorid Schmelter und Karl-Georg Ohse weiterhin Beratungen und Fortbildungen für Kirchengemeinden und Einzelpersonen anbieten. Da es allerdings keinen veabschiedeten Bundeshaushalt gibt, sind unsere finanziellen Ressourcen eingeschränkt. Deshalb bieten wir vorerst auch keine Seminare an.

Für Anfragen und Anregungen nutzen Sie bitte das Kontaktformular der Website.

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15.01.2025

"Prüfet alles, entscheidet euch für das Menschliche" - Kirchliche Stimmen zur Bundestagswahl 2025

Mit unterschiedlichen Kampagnen und Aufrufen werben christliche Kirchen und Initiativen vor der Bundestagswahl am 23. Februar 2025 für Menschenwürde, Nächstenliebe und Zusammenhalt in der Gesellschaft bei der Wahlentscheidung.                                         

Unter dem Motto "Für alle. Mit Herz und Verstand" rufen die sächsische Landeskirche und andere evangelische und katholische Kirchen, Organisationen und Verbände die Bevölkerung auf, durch aktive Beteiligung an den Wahlen und eine besonnene Entscheidung die Demokratie und das gesellschaftliche Miteinander zu stärken, um damit extremistischen und menschenfeindlichen Positionen entgegenzuwirken.

Die Aktion Sühnezeichen-Friedensdienste (ASF) und die Bundesarbeitsgemeinschaft Kirche und Rechtsextremismus (BAGKR) werben ebenfalls dafür, wählen zu gehen. Sie erinern daran, dass die Wahlen in krisenhaften Zeiten stattfinden: "Doch Rassismus und Demokratiefeindschaft sind keine Lösungen für Probleme – sie machen sie nur schlimmer."

Wie schon zur Europawahl stellen die Kirchenkreise Mecklenburg und Pommern in Kooperation mit der EKBO verschiedene Plakatvarianten für Schaukästen, Internetseiten, Banner, Social Media-Kanäle etc. zur Verfügung:

  • Plakat/Logo „Unser Kreuz hat alle Farben“
    Das Motiv basiert auf dem Nordkirchenkreuz, greift den Regenbogen als Hoffnungszeichen Gottes auf und beinhaltet den Claim: „Unser Kreuz hat alle Farben“.
  • Plakat „Glaube Liebe, Glaube, Hoffnung“ und das Plakat „Unser Kreuz hat keine Haken“,

Das christliche Kollektiv "kreuz.setzen" setzt sich auf Instagram für Demokratie und politisches Engagement gegen rechte Bewegungen ein. Auf ihrem Account, der seit Dezember 2024 frei geschaltet ist, beschreibt sich das Projekt als "christlich, demokratisch, wählerisch".

Unter dem Hashtag "#SozialWählen" hat die Diakonie Deutschland eine Kampagne zur Bundestagswahl gestartet. In verschiedenen Social-Media-Beiträgen ruft der evangelische Wohlfahrtsverband dazu auf, sich bei der Wahl für den Sozialstaat und gegen die Spaltung der Gesellschaft zu entscheiden.


Quellen: evangelisch.de; asf, bagkr; kreuz.setzen; Diakonie Deutschland; Kirchenkreis Mecklenburg

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16.12.2024

Der "Kirche-stärkt-Demokratie" - Weihnachtsgruß 2024

„Maria aber behielt
alle diese Wortein ihrem Herzen“ 

Lukasevangelium, Kap. 2, 19

Welche Worte Maria hörte, schreibt der Evangelist Lukas in seiner Weihnachtsgeschichte nicht. Es bleibt das Geheimnis der jungen Mutter. Was sie hört und was sie aus dem Gehörten macht bleibt uns verborgen. Was gesprochen wird bleibt im Stall und im Herzen von Maria.

Eine Grundregel von Beratungen und vertrauensvollen Gesprächen lautet: „Was gesprochen wird bleibt im Raum!“ Es ist auch die einzige Vorgabe für das „Council“, einer Haltung und Methode, mit der wir in diesem Jahr oft gearbeitet und großartige Begegnungen erlebt haben. Council ist eine Einladung zum Kultur- und Perspektivwechsel. Hier geht es erstmal nicht um richtig oder falsch, sondern um eine zugewandte „Kommunikation des Herzens“. Es geht um das, was uns am Herzen liegt, was oft hinter der Fassade und den Vorannahmen verborgen bleibt.

Das Jahresende ist eine gute Gelegenheit, auf das zu sehen und zu hören, was uns 2024 bewegt hat. Bei mir und vielen Menschen nehme ich die Sorge um unsere Demokratie, um die gerechte Verteilung von Ressourcen und das Abdriften in autoritäre und kriegerische Zustände wahr. Wir erleben in unseren Beratungen und Fortbildungen, dass diese Ängste  „Herbergen“ brauchen, um dann Räume für neue Möglichkeiten, für neue Kooperationen, für neues Denken eröffnen.  Dabei denke ich an unser 1. „Ferdinandshofer Gespräch“, das wir kurz vor der Kommunalwahl mit dem „Kirchlichen Dienst in der Arbeitswelt“ im Feuerwehrhaus von Ferdinandshof veranstalteten. Bürgermeister:innen, Pastor:innen, engagierte Menschen aus der Region und der Landrat saßen im Council zusammen. Offen kamen die Sorgen über einen Rechtsruck in den Kommunen zur Sprache. Aber es wurden auch neue Ansätze der Zusammenarbeit ausgelotet. Ähnliches haben wir auf Councils in kleinen Dörfern bei Parchim oder dem Propsteikonvent Rostock erlebt. Menschen hören sich zu und erfinden Möglichkeiten, das Leben in ihren Orten neu zu gestalten.

Das Anwachsen autoritärer und rassistischer Ideologien hat auch in unserer Kirche zu einer verstärkten Nachfrage nach Beratung und Fortbildung geführt. Noch nie haben wir so viele Dienstberatungen und Fortbildungen zu diesem Thema begleitet wie in diesem Jahr. Das wir das auch 2025 fortsetzen können, erfüllt uns mit großer Freude und lässt uns etwas entspannter in die Weihnachtstage gehen.

Wir wünschen Ihnen und euch und Ihren / euren Angehörigen eine gesegnete Weihnachtszeit und ein gutes neues Jahr mit viel Raum und Zeit zum Hören und Staunen

Ihre und eure

Karl-Georg Ohse und Thorid Schmelter


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13.11.2024

„Wie wollen wir miteinander leben?“ Council in Redlin

Es ist immer besser mit- als übereinander zu reden. Grade in Zeiten, in denen Vieles unsicher scheint und extreme Positionen Raum gewinnen ist das gemeinsame Teilen von Ideen und Geschichten unverzichtbar. Wir wollen Ihre Vorstellungen und Ideen für das Zusammenleben in der Gemeinde hören. Im Council (Zu Rate sitzen) können wir: 

- die anderen mit ihren Wahrheiten hören und sie lassen wie sie sind,

- diese Wahrheiten nicht als Bedrohung verstehen, sondern als Ausdruck eigener Erfahrungen,

- die eigene Wahrheit (Fühlen, Erleben, Erfahren, Denken) als eine unter vielen sehen undgleichzeitig wertschätzen, selbst wenn sie nur für dich gilt. Council ist eine Einladung zum Kulturwechsel, denn beim Council geht es nicht um richtig oder falsch, sondern um eine zugewandte „Kommunikation des Herzens“. 

Sie sind herzlich eingeladen, ihre Geschichten mit anderen zu teilen und von anderen zu hören.

Der Abend wird von Karl-Georg Ohse, „Kirche stärkt Demokratie“ moderiert.        

Ort: Feuerwehrhaus Redlin                        

Datum: 13.11.2024                                                                                                

Beginn: 18:00 Uhr              Ende: 20:00 Uhr                                        

                

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08.11.2024

„Suchet der Stadt Bestes“ - Aufeinander hören und miteinander gestalten

Aufeinander hören und miteinander gestalten - Eine Dialogveranstaltung im Rahmen der
Ökumenische Friedensdekade 2024 der Stadtkirchengemeinde Ludwigslust

Donnerstag, den 14. November 2024 um 19 Uhr im ZEBEF Ludwigslust, Alexandrinenplatz 1

 Es ist immer besser mit- als übereinander zu reden. Grade in Zeiten, in denen Vieles unsicher scheint und extreme Positionen Raum gewinnen ist das gemeinsame Teilen von Ideen und Geschichten unverzichtbar.

Wir wollen, dass Ihre Vorstellungen und Ideen für mehr Zusammenhalt und Teilhabe in Ludwigslust Raum finden. Mit der Methode „Council“ (Zu Rate sitzen) können wir:  

  1. die anderen mit ihren Wahrheiten hören und sie lassen wie sie sind, 
  2. diese Wahrheiten nicht als Bedrohung verstehen, sondern als Ausdruck eigener Erfahrungen,
  3. die eigene Wahrheit (Fühlen, Erleben, Erfahren, Denken) als eine unter vielen sehen und
  4. gleichzeitig wertschätzen, selbst wenn sie nur für dich gilt.

Council ist eine Einladung zum Kulturwechsel, denn hier geht es nicht um richtig oder falsch, sondern um eine zugewandte „Kommunikation des Herzens“.

Im Rahmen der Friedensdekade sind Sie herzlich eingeladen, ihre Geschichten mit anderen zu teilen und von anderen zu hören.

Der Abend wird von „Kirche stärkt Demokratie“ moderiert.    

 

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06.11.2024

Erinnerung an Novemberpogrome in MV

Anlässlich des Gedenkens an die Opfer der Novemberpogrome des Jahres 1938 finden unter anderem in Rostock, Schwerin, Stralsund und Greifswald verschiedene Gedenkveranstaltungen statt.

Mahn-und Gedenkstunde in Schwerin

„Das Thema Juden und Deutsche wird nie ein Einfaches, dass macht aber nichts. Es wird ein sensibles, leicht verletzliches Verhältnis bleiben, warum auch nicht. Es braucht keinen Schlussstrich und keinen Gedenkzwang. Die Bürger sind mündig genug, dass Traurige und Ungelöste an 365 Tagen des Jahres auszuhalten.“ Dies sagte Adriana Alteras in ihrer Rede in der Frankfurter Paulskirche 2019. Der 9. November 1938 ist ein Datum, das daran erinnert, was passiert, wenn Grundrechte außer Kraft gesetzt und Menschen ihrer Würde beraubt werden. Das unendliche Leid der Juden in Deutschland in Zeiten des Nationalsozialismus ist eine Zäsur. Der 9. November erinnert daran, dass Opfer und Täter miteinander verbunden bleiben, jeder seine Traumata über Generationen mit sich herumträgt und das nicht nur an diesem einen Gedenktag.   "Geschichte aushalten" in Schwerin In Schwerin wird unter dem Motto „Geschichte aushalten“ am Samstag, 9. November, um 18 Uhr zur Mahn- und Gedenkstunde an die Pogromnacht von 1938 auf dem Schlachtermarkt eingeladen. Mit Texten und Musik thematisiert die diesjährige Gedenkstunde die Schwierigkeiten eines zeitgemäßen Erinnerns in einer Situation, in der Antisemitismus und Ausgrenzung von anderen Menschengruppen zum traurigen Alltag in Deutschland gehören. Veranstalter ist der Arbeitskreis „9. November 1938“ c/o “Kirche stärkt Demokratie“ | Karl-Georg Ohse | Körnerstr.20 | 19055 Schwerin | Tel.: 015172682257 | E-Mail: karl-georg.ohse@elkm.de 

Gedenkveranstaltungen in Stralsund und Greifswald 

Der Arbeitskreis „Kirche und Judentum“ im Pommerschen Evangelischen Kirchenkreis lädt gemeinsam mit der Studierendengemeinde und dem Kulturamt der Universitäts- und Hansestadt Greifswald zu Veranstaltungen in Greifswald ein. Auch in der Hansestadt Stralsund wird mit einem Gedenkprogramm an die Novemberpogrome erinnert. „Die unfassbaren Ereignisse der sogenannten Kristallnacht dürfen nicht in Vergessenheit geraten – vor allem nicht in einer Zeit, in der Antisemitismus auch in der Mitte unserer Gesellschaft wieder stärker wird“, mahnt Dr. Christoph Ehricht vom Arbeitskreis Kirche und Judentum im Pommerschen Evangelischen Kirchenkreis. Rundgang zu STOLPERSTEINEN 

Am Sonnabend, 9. November, findet in Greifswald um 13 Uhr eine Andacht am Gedenkort in der Mühlenstraße statt, wo sich bis 1938 die Jüdische Gemeinde in einem Betsaal versammelte. Im Anschluss daran werden Blumen an ausgewählten STOLPERSTEINEN niedergelegt. 

In Stralsund wird am 9. November um 15 Uhr auf den Jüdischen Friedhof an der Greifswalder Chaussee zum Gedenken eingeladen. Um 17 Uhr folgt an der Stele auf dem Gelände des Stralsunder Johannisklosters eine Besinnung zur Erinnerung an die ermordeten jüdischen Mitmenschen. Danach führt die Teilnehmenden der Weg zu einigen STOLPERSTEINEN in der Altstadt. Den diesjährigen Abschluss des Innehaltens bildet in Stralsund ein Programm mit Texten und Bildern von Dr. Christoph Krasemann sowie mit Musik aus der jiddischen Welt der Gruppe „Querbeet“ um 18 Uhr in der Heilgeistkirche. Die männlichen Teilnehmer der Stralsunder Veranstaltungen um 15 und um 17 Uhr werden freundlich auf die zu tragende Kopfbedeckung hingewiesen. 

Vortrag über liberales Judentum 

Am Montag, 11. November, hält Rabbiner Professor Dr. Walter Homolka um 17 Uhr einen Vortrag zum Thema „Modern aus Tradition. 250 Jahre liberales Judentum“ im Bürgerschaftssaal des Greifswalder Rathauses. Damit wird das Augenmerk auf eine jüdische Erneuerungsbewegung gelenkt, die in Norddeutschland und auch in der Provinz Pommern sehr einflussreich war. Heute bildet das Liberale Judentum mit 900 Gemeinden in 46 Ländern die größte jüdische Strömung. Walter Homolka ist Ordinarius für Jüdische Theologie mit Schwerpunkt Dialog der Religionen an der School of Jewish Theology der Universität Potsdam. Er spricht erstmals in Greifswald und steht nach seinem Vortrag für ein Gespräch zur Verfügung, in dem auch aktuelle Fragestellungen angesprochen werden können. 

Gedenken an Pogromnacht in Rostock 

Auch in Rostock finden anlässlich des 86. Jahrestages der Pogromnacht am Sonntag Gedenkveranstaltungen statt. Um 9.30 Uhr ist eine Andacht auf den Jüdischen Friedhof im Lindenpark geplant, es folgt ein gemeinsamer Gang zur Gedenkstele am früheren Standort der Synagoge in der Augustenstraße, wie die Hansestadt mitteilte. Dort gebe es gegen 10 Uhr eine Gedenkveranstaltung mit Oberbürgermeisterin Eva-Maria Kröger, Schülerinnen und Schülern. Kröger ruft die Rostockerinnen und Rostocker auf, an den Gedenkveranstaltungen teilzunehmen. In der Nacht vom 9. zum 10. November 1938 begannen im nationalsozialistischen Deutschland direkte und gezielte Gewaltaktionen gegen die jüdische Bevölkerung. In Rostock steckten lokale Täter die Synagoge in Brand, schändeten den Jüdischen Friedhof im Lindenpark und verwüsteten Geschäfte und Privatwohnungen von Rostocker Juden und Jüdinnen. Zudem seien 64 jüdische Mitbürgerinnen und Bürger Rostocks in sogenannte Schutzhaft genommen worden, hieß es. Die Gedenkveranstaltungen werden vom Max-Samuel-Haus/Stiftung Begegnungsstätte für jüdische Geschichte und Kultur in Rostock und der Jüdischen Gemeinde Rostock organisiert. 

Weitere Gedenkveranstaltungen in Güstrow, Wismar und Neubrandenburg 

In Güstrow wird am Sonnabend (16 Uhr) zu einer Andacht auf dem Jüdischen Friedhof eingeladen, bei der an die Gräueltaten der Nationalsozialisten erinnert werden soll. In Wismar werden am selben Tag Stolpersteine geputzt, die an NS-Opfer erinnern. Die Aktion beginnt um 11 Uhr am Rathaus. Material zum Reinigen werde bereitgestellt. 

In Neubrandenburg findet die Gedenkveranstaltung am Sonnabend ab 11 Uhr auf dem Synagogenplatz in der Poststraße statt.

Quelle: ELKM/PEK/epd

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12.09.2024

Fachtagung: „Das Ende ist nahe!“ Neurechte Theologie zwischen Untergangs- und Erlösungsphantasien

Wie hält es die extreme Rechte mit der Religion? Die Rede von der „Rettung des christlichen Abendlandes“ gehört zu den wichtigsten rechtsextremen Narrativen der letzten zehn Jahre. Während der Neonazismus überwiegend neuheidnisch und antichristlich ist, hat das Christentum für die „Neue“ Rechte eine identitätsstiftende und strategische Funktion.

Wichtige Stimmen aus diesem Milieu beziehen sich seit langem deutlich, offen und intellektuell durchaus anspruchsvoll auf das Christentum. Für die Kirchen ist dies eine ernst zu nehmende Herausforderung: Sie müssen sich gegen falsche Vereinnahmungen wehren, aber auch die eigene Theologie kritisch auf mögliche Anknüpfungspunkte für die Ideologie der Neuen Rechten hin befragen – das neurechts-christliche Denken kann sich positiv auf einzelne Motive der Theologiegeschichte beziehen. Zudem gibt es ganz offensichtlich Berührungspunkte bei bestimmten gesellschaftspolitischen Themen, etwa bei der Akzeptanz für antifeministische Narrative.

Die Tagung wird sich dieser Schnittstelle von Theologie und Rechtsextremismus annehmen, ideengeschichtliche und analytische Zugänge aufzeigen und einen sinnvollen Umgang mit der Problematik besprechen.

ANMELDUNG

Die Anmeldung ist nur online unter folgendem Link möglich: https://bagkr.de/anmeldung-hamburg/.

Bei erfolgreicher Anmeldung erhalten Sie eine E-Mail als Bestätigung mit allen weiteren Informationen zur Anmeldung und Bezahlung des Tagungsbeitrages.

TAGUNGS-/ÜBERNACHTUNGSKOSTEN

Wir erheben eine Tagungsgebührt von 30 Euro. Darin enthalten sind ein Abendessen am Donnerstag, ein Mittagessen am Freitag und Kaffee und Kuchen zwischendurch. Wir haben zudem ein kleines Kontingent an Zimmern im St. Ansgar Haus gebucht, die für 60 Euro bei uns über den Anmeldelink reserviert werden können.Die Anzahl der Teilnehmer*innen ist begrenzt, die der Zimmer stark begrenzt. 

VERANSTALTER*INNEN

Die Tagung ist eine Kooperationsveranstaltung der Bundesarbeitsgemeinschaft Kirche und Rechtsextremismus und dem Projekt „Kirche stärkt Demokratie“ in den Kirchenkreisen Mecklenburg und Pommern.

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24.06.2024

Über Filme zum Dialog. "Starke Stücke" zum 13. Mal in Dorfkirchen

Zum 13. Mal bringt das Kulturprojekt "STARKE STÜCKE - Berührt und diskutiert" besondere und kontroverse Filme auf die Leinwand und lädt zum offenen Gespräch ein. Landesweit finden 40 Filmabende in alten Dorfkirchen und Pfarrscheunen statt.  Traditionell startet die Filmreihe in der Kunstkirche Eikelberg bei Sternberg. Dort steht am 25. Juli 2024 um 19:00 Uhr der Film "The Old Oak" auf dem Programm.

"Starke Stücke" bringt damit ein besonderes Angebot in die Dörfer in Mecklenburg-Vorpommern. Gezeigt werden 22 verschiedene deutschsprachige und internationale Kino-und Dokumentarfilme.Die von den Kirchengemeinden ausgewählten Filme beinhalten Themen, die uns und unsere Gesellschaft bewegen. Die Filme sollen unterhalten und einladen,  im Gespräch miteinander unterschiedliche Sichtweisen zu hören und den Blick zu weiten. Die Filmgespräche werden von Haupt-und Ehrenamtlichen moderiert.

Seien Sie herzlich eingeladen und bringen Sie Freunde und Bekannte mit.Ihr Evangelisch-Lutherischer Kirchenkreis Mecklenburg Ihr Pommerscher Evangelischer Kirchenkreis.

Einlass ist eine halbe Stunde vor Veranstaltungsbeginn. Anstelle eines Eintrittsgeldes wird um eine Spende zur Deckung der Kosten gebeten. 

Hier geht es zur offiziellen Website

"Starke Stücke" ist ein Kooperationsprojekt der Evangelisch-Lutherischen Kirchenkreise Mecklenburg und Pommern mit "Kirche stärkt Demokratie", der Initiative "WIR. Erfolg braucht Vielfalt - Landesbündnis für Demokratie und Toleranz" - und der Filmland MV gGmbH. Es wird u.a. aus Mitteln des Bundesprogramms "Zusammenhalt durch Teilhabe" und dem Europäischen Sozialfond gefördert.

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29.05.2024

XI. Forum „Kirche und Rechtsextremismus im Norden“

XI. Forum „Kirche und Rechtsextremismus im Norden“ vom 21.-22.09.2024 in Graal Müritz

„Fremd in der eigenen Demokratie - Gesellschaftliche Krisen verstehen und bewältigen“

Angriffe auf Politiker:innen, Hitlergrüße auf Sylt, großer Zuspruch für populistische Parteien. In Deutschland scheinen sich viele Menschen von der Demokratie abzuwenden. Oder erfüllt unsere Demokratie nicht mehr die Erwartungen der Menschen und entwickelt keine Lösungen für die vielen drängenden Herausforderungen?

Gleichzeitig erleben wir ein neues Bewusstsein und Engagement für die Freiheit und die Verteidigung der Grundrechte. Bürger:innen stehen auf, gehen für die Demokratie auf die Straße und engagieren sich in der Kommunalpolitik und für gesellschaftliche Themen.

Die Widersprüche und Ambivalenzen des gesellschaftlichen Wandels nimmt das XI. Forum „Kirche und Rechtsextremismus im Norden“ in den Blick. In diesem Jahr laden wir Sie vom 21.-22. September in das Ostseebad Graal Müritz ein. Unter der Überschrift: „Fremd in der eigenen Demokratie - Gesellschaftliche Krisen verstehen und bewältigen“ bietet das Forum Zeit und Raum zum Austausch mit Expert:innen und zur Vernetzung untereinander.

Anmeldung: Bis zum 13.09.2024

Das Forum ist eine Veranstaltung der AG „Kirche und Demokratie“ der Nordkirche und wird aus Mitteln der Nordkirche, des Bundesprogramms „Zusammenhalt durch Teilhabe“ und dem Europäischen Sozialfond gefördert.

 

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