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„Die Würde des Menschen ist unantastbar!“

Diese Kernaussage des Grundgesetzes steht für die Arbeit von „Kirche stärkt Demokratie“. „Kirche stärkt Demokratie“ bietet seit 2011 qualifizierte Fortbildungen und Beratungen für Ehren- und Hauptamtliche. Unsere Angebote befähigen Menschen aus Kirchengemeinden in der Auseinandersetzung mit Rechtsextremismus, Rassismus und demokratiefeindlichen Einstellungen. Darüber hinaus beraten wir Mitarbeiter*innen und Ehrenamtliche aus Kirchengemeinden im Umgang mit menschenfeindlichen Haltungen, geben Anregungen für die Umsetzung lokaler Dialoge und die Öffnung von Kirchengemeinden zu anderen Akteuren im Ort.

Aktuelles & Bilder

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27.02.2023

Sehr traurig: Dittmar Vonau gestorben

Für unser Projekt war Dittmar Vonau ein Geschenk. Ein kreativer, unabhängiger Kopf, ein fröhlicher Macher und Lebenskünstler, der im vorpommerschen Viereck für sich eine neue Heimat und ein reiches Betätigungsfeld entdeckt hatte. Ob in der Jugendarbeit, der Hilfe für Geflüchtete oder beim Weihnachtssingen in Pasewalk: Dittmar war ein Ideengeber, Moderator und und Gestalter.

Jetzt ist er Anfang Februar 2023 mit nur 68 Jahren gestorben. Wir vermissen ihn sehr!

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13.02.2023

Kalter Wind und wärmende Gespräche. Das Treffen der bairischen und mecklenburgischen Kirchenleitungen widmet sich dem Rechtsextremismus

Es liegt noch Schnee, und es weht ein bitterkalter Wind über den Appellplatz der KZ-Gedenkstätte Flossenbürg. Nahe der bairisch-tschechischen Grenze hatte das Naziregime 1938 das Lager mitten im Ort errichtet. Hier wurden kurz vor Kriegsende Dietrich Bonhoeffer und andere Widerstandskämpfer des 20. Juli 1944 hingerichtet. Die Erschütterung über das Geschehene und über diesen unwirtlichen Platz, auf dem nur noch wenige Gebäude stehen, sind den Mitgliedern der mecklenburgischen und bairischen Kirchenleitung anzumerken.

Nach einer dreijährigen „Coronapause“ traf man sich Anfang Februar im oberfränkischen Bad Alexandersbad. Um „Kirche und Rechtsextremismus“ ging es in der Konsultation, die im Evangelisches Bildungs- und Tagungszentrum stattfand. Nicht ohne Grund wurde dieser gastfreundliche Ort für diese brisante Thematik gewählt. Hier hat die Koordinierungsstelle des „Bündnisses für Toleranz“ in Bayern, dem der Landesbischof vorsitzt, ihren Sitz. Im nahen Wunsiedel „pilgern“ seit Jahrzehnten Neonazis zum inzwischen eingeebneten Grab von Rudolf Hess, dem „Stellvertreter des Führers“. Die evangelische Kirche ist sehr aktiv, um den Widerstand gegen die Aufmärsche zu organisieren. Martin Bechert, der Geschäftsführer des Bündnisses, dem mehr als 80 Initiativen und Organisationen angehören, führte die Teilnehmer:innen am zweiten Tag in das Thema und die Situation in Bayern ein. Die bairische Landeskirche hat seit 2017 ein Handlungskonzept zur Auseinandersetzung mit rechtsextremen Einstellungen und unterstützt in vielfältiger Weise die Arbeit für Demokratie. Wie es in Mecklenburg aussieht erläuterten Karl-Georg Ohse, Projektleiter von „Kirche stärkt Demokratie“ und Anke Zimmermann, die sowohl in Bayern als auch in Mecklenburg Erfahrungen gesammelt hat. Auch in der Nordkirche, so erfuhr die diskussionsfreudige Runde, hat sich einiges getan. Neben den Beratungsangeboten der Evangelischen Akademie und von „Kirche stärkt Demokratie“ gibt seit 10 Jahren das Austauschforum „Kirche und Rechtsextremismus im Norden“ und seit zwei Jahren die AG „Kirche und Demokratie“, die die Auseinandersetzung mit dem Thema befördert.

Am Sonnabendnachmittag dann Flossenbürg. Die Gestaltung der Gedenkstätte, so der Leiter Prof. Jörg Skriebeleit, spiegelt hier beispielhaft den westdeutschen Umgang mit der NS-Zeit wider. Nach einer langjährigen Schlussstrich und Verdrängungsmentalität hat sich seit den 1990-iger Jahren eine aktive und selbstkritische Erinnerungskultur etabliert. Das Flossenbürg mehr als die Hinrichtungsstätte für Bonhoeffer war und ein riesiges und brutales Lagersystem mit über 80 Außenlagern umfasste, rückt erst langsam in das öffentliche und kirchliche Bewusstsein. Landesbischof Bedford-Strohm erinnerte an der Gedenktafel für Bonhoeffer an die klare Positionierung Bonhoeffers gegenüber allen menschenfeindlichen und totalitären Ideologien. Das Bonhoeffer auch von rechten und fundamentalistischen Kräften vereinnahmt wird, erläuterte die Direktorin der Akademie Loccum Dr. Veronika Grüter an Hand der Diskussion um die von Donald Trump gestiftete Gedenkplatte für Bonhoeffer und die Bonhoeffer-Biografie des republikanischen Publizisten Erik Metaxas.

Ein Gottesdienst am letzten Tag in der Stadtkirche von Wunsiedel beschloss das Besuchsprogramm der mecklenburgischen Synodalen und Pröpst:innen im Fichtelgebirge. Bischof Tilmann Jeremias ermutigte die Gemeinde zu engagierten Reden und Handeln in schwierigen Zeiten. Die lange und lebendige Verbindung zwischen Bayern und Mecklenburg, hoben beide Bischöfe hervor, hat dafür wichtige Impulse gegeben. 2024 wird die nächste Begegnung wieder in Mecklenburg stattfinden.

KGO

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06.01.2023

"Land in Sicht!" Das Jahresprogramm 2023 bietet attraktive Fortbildungen

„Kirche stärkt Demokratie“ gibt Ihnen auch in diesem Jahr Raum und Zeit für den gemeinsamen Austausch, Reflexion und die Erweiterung ihres Horizonts. Unter dem Jahresthema "Land in Sicht" bieten wir kostenfreie Seminare, die ihre Handlungsspielräume erweitern, ihr Engagement stärken und in denen Sie neue Ideen für ein gutes Miteinander vor Ort entwickeln. Ein Höhepunkt wird die Bildungsfahrt im Herbst nach Taizé werden.

Durch die Seminare begleiten Sie die MitarbeiterInnen von „Kirche stärkt Demokratie“ und externe ReferentInnen.

Die Veranstaltungen werden durch Mittel des Bundesprogramms „Zusammenhalt durch Teilhabe“, des Europäischen Sozialfond und der Kirchenkreise Mecklenburg und Pommern gefördert. Sie sind in der Regel kostenfrei.

Zur Anmeldung

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21.12.2022

Taize-Treffen bietet Vieles für Geist und Seele

Am 28. Dezember startet das 45. Europäische Jugendtreffen von Taizé in Rostock und Umgebung. Neben Gottesdiensten und Gebeten werden am 29. und 30.12. auch Workshops und Diskussionsrunden angeboten. Auch "Kirche stärkt Demokratie" ist an diesen Tagen mit einem Angebot dabei. Sie finden im findet im Gemeindesaal St. Thomas Morus, Thomas-Morus-Str. 4, 18106 Rostock statt.

Das gesamte Programm des Treffens ist offen für alle. Die Gebete und Workshops können kostenlos und ohne Anmeldung besucht werden.

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19.12.2022

Gesegnete Weihnachten und ein friedvolleres neues Jahr

"Kirche stärkt Demokratie" blickt auf ein spannendes und arbeitsreiches Jahr zurück.

Doch jetzt freuen wir uns auf paar freie Tage. Es sind nur ein paar, denn zum Jahreswechsel kommen Jugendliche aus ganz Europa nach Rostock. Auch wir werden an zwei Tagen Workshops anbieten.

Wir wünschen Ihnen und euch eine friedvolle und gesegnete Weihnachtszeit und sind gespannt auf das neue Jahr


Ihr/ euer

"Kirche stärkt Demokratie"-Team

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29.11.2022

Willkommen zum #frieden-Adventskalender!

„Sehnsucht nach Frieden“ ist das Thema unserer diesjährigen Grüße zum Advent, wie jedes Jahr in Form von Geschichten statt Schokolade.  

Vom 1. Dezember bis Weihnachten möchte er Sie und euch begleiten mit 24 Geschichten, erzählt von Geflüchteten und Unterstützer:innen, die hier mit uns in Hamburg, Schleswig-Holstein oder Mecklenburg-Vorpommern leben. Die Erzählungen wollen nicht hinter ihren Türchen bleiben. Die Sehnsucht nach Frieden drängt nach außen, sie will verändern und leben. Diese Sehnsucht in unsicheren Zeiten  möchten wir sichtbar machen – und zeigen, was alles dazugehört zu wirklichem Frieden: Nicht nur das Ruhen von Waffen, sondern Freiheit, Gerechtigkeit, Sicherheit. Die Adventszeit lebt ja von Hoffnung darauf, manchmal aller Realität trotzend, oft gegen Widerstände.

Wir freuen uns, wenn der Adventskalender weite Verbreitung findet – online (per Mail, auf Webseiten, in den Social Media) und in Gesprächen. 

Mit herzlichen Adventsgrüßen

 Ihre und Eure 

Flüchtlingsbeauftragte Dietlind Jochims 

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21.11.2022

Weiterbildungsreihe EVANGELISCH POSITIONIEREN: IM ZWEIFEL FÜR DIE DEMOKRATIE

Der Kooperationsverbund evangelischer Demokratieprojekte in Diakonie und Kirche (KeD) lädt zu einer dreiteiligen digitalen Weiterbildungsreihe ein. Die Reihe richtet sich an haupt- und ehrenamtliche Mitarbeitende in diakonischen und kirchlichen Einrichtungen, an Multiplikator:innen und Demokratieberater:innen. Eine Teilnahme an allen drei Modulen wird empfohlen, die Module können aber
auch einzeln und unabhängig voneinander besucht werden. Die Teilnahme an der Veranstaltung ist kostenlos.

Anmeldung
Bitte melden Sie sich über den Anmeldelink für ein oder mehrere Module an. Die Zahl der Teilnehmenden ist begrenzt.

  • MODUL I  – Mittwoch, 23.11.2022, 15:00 – 18:00 Uhr
    „Fallstrick Bibel? – Der Umgang mit der Bibel in gesellschaftlichen Auseinandersetzungen“
    Wenn wir als Christinnen und Christen unser gesellschaftliches Engagement rechtfertigen oder auf soziale Ungerechtigkeiten hinweisen, sind wir schnell mit einem Bibelspruch oder einer Jesusgeschichte zur Hand. Aber ist die Bibel eine geeignete Argumentationsgrundlage in politischen Auseinandersetzungen und kann sie unser politisches Handeln rechtfertigen und bestimmen?
    Diesen Fragen wollen wir im I. Modul unserer länder- und einrichtungsübergreifenden Fortbildungsreihe nachgehen. Unterstützt werden wir dabei von Prof. em. Eckart Reinmuth, der sich als Neutestamentler nicht nur bestens in der Bibel auskennt, sondern auch die politische Dimension der Heiligen Schrift auf seine Weise interpretieren wird.
    Moderation und Durchführung:
    - Karl-Georg Ohse und Thorid Garbe, Projektteam „Kirche stärkt Demokratie“ im Sprengel Mecklenburg-Pommern
    - Rebecca Lo Bello, EFAS e.V. – Projektleitung „Teges 2.0 – Durch Teilhabe den gesellschaftlichen
    Zusammenhalt stärken“
    Referent:
    - em. Prof. Dr. Eckart Reinmuth, von 1995 bis 2017 Professor für Neues Testament an der Universität Rostock

MODUL II  – Mittwoch, 07.12.2022, 15–18 Uhr
„Sexualität(en) in der Bibel einordnen. Homo-/Queerfeindlichen Auslegungen
biblischer Schriften mit Luthers Verstehensschlüssel begegnen“

Homosexuelle/queere Beziehungen werden von manchen Christ:innen als „sündhaft“ und „schöpfungswidrig“ abgewertet. Bis vor nicht allzu langer Zeit auch durch die Kirche. Diese Ausgrenzung wird oft mit einer buchstabengetreuen Auslegung von Bibelstellen legitimiert, in denen gleichgeschlechtliche Freundschaft, Sexualität und Liebe thematisiert werden. Dem wollen wir im Workshop ebenfalls auf einer theologischen Ebene begegnen – die Bibel ernst, aber nicht wörtlich nehmen.
Superintendent Bertold Höcker macht uns mit Luthers Verstehensschlüssel „was Christum treibet“ vertraut, ordnet die Rolle von Sexualität in der heiligen Schrift und die Bedeutung der Ehe näher ein.
Bitte halten Sie für die gemeinsamen Textauslegungen Ihre Bibel bereit. Für die offene Diskussionsrunde können Sie sich gerne vorab Fragen zu sexueller und geschlechtlicher Vielfalt im Alten und Neuen Testament überlegen.
Moderation und Durchführung:
- Dr. Stefan Heißenberger, Diakonisches Werk Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz, Projektleitung „Demokratie gewinnt! In Brandenburg!“
- Paul Nierste, Landesverband Berlin/Brandenburg der Johanniter-Unfall-Hilfe e.V., Projektleitung „#AusLiebeZurVielfalt“
Referent:
- Dr. Bertold Höcker, Superintendent des Kirchenkreises Berlin Stadtmitte

MODUL III – Mittwoch, 18.01.2023, 15–18 Uhr
„From hatespeech to hopespeech? Umgangs- und Interventionsstrategien gegen menschenfeindliche Einstellungen und Positionen“
Nicht nur in den sozialen Medien beobachten wir Hass und rechtspopulistische sowie rechtsextreme Inhalte, auch im alltäglichen und beruflichen Kontext sind wir mit menschenfeindlichen Aussagen konfrontiert. Der Workshop lädt zum gemeinsamen Erfahrungsaustausch und zur Auseinandersetzung mit diskriminierenden und demokratiefeindlichen Einstellungen und Positionen ein. Dabei werden dahinterliegende Kommunikationsstrategien und Akteur:innen vorgestellt, um darauf aufbauend anhand von Fallbeispielen Interventions- und Handlungsmöglichkeiten zu diskutieren und zu reflektieren.
Wie können wir auch aus einer christlichen und diakonischen Perspektive sprachfähig werden und hoffnungsvolle Narrative der Entgegnung finden? Der Workshop bietet Raum, eigene Erfahrungen einzubringen, Interventionen zu erproben und kreative Umgangsstrategien gegen Hass im Netz und im analogen Raum auszuprobieren.
Moderation und Durchführung:
- Dr. Annalena Schmidt, Diakonie Sachsen, Projektleitung „Demokratie gewinnt!
Haltung zeigen, Verantwortung leben“
- Nele Hoffmann, Diakonie Mitteldeutschland, Projektleitung „Demokratie gewinnt!
In Sachsen-Anhalt und Thüringen“
- Kristina Herbst, Evangelische Akademie zu Berlin, Projektleitung „DisKursLab – Labor
für antisemitismus- und rassismuskritische Bildung & Praxis“

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18.11.2022

„Adventsflimmern“ Mit Besinnlichkeit und Gemeinschaft den Advent am Bildschirm erleben

Auch in diesem Jahr veranstaltet „Kirche stärkt Demokratie“ eine virtuelle Adventsbesinnung. Eingeladen sind alle, die Lust auf Besinnung und Austausch haben.

Jeweils donnerstags von 18:30 bis 19:15 Uhr besteht über ZOOM die Möglichkeit dabei zu sein. Für eine dreiviertel Stunde gibt es am heimischen Laptop oder Smartphone einen adventlichen Impuls und anschließend die Möglichkeit zum Gespräch. Wer daran teilnehmen möchte, kann sich hier zum „Adventsflimmern“ einloggen.

Termine: Donnerstag, den 1.12.; 8.12.;15.12. und 22.12. 2022 immer um 18:30 Uhr

Leitung: Thorid Grabe/ Karl-Georg Ohse

Grafik: Gerhard Schneider, Krümmel

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17.11.2022

Für Frieden und Zusammenhalt – gegen die Angst. Demonstration in Schwerin am 21.11.2023

Die Krisen scheinen sich zu überschlagen. Klimakrise, Pandemie, Krieg in Europa, Kriege in der Welt, Energiekrise, Massenmigration – es nimmt kein Ende. Viele sind verunsichert, einige haben Angst, manche nutzen das aus. Dabei leben wir im besten System, das wir je hatten: Demokratie.

Die Grenzen des Sagbaren haben sich verschoben. Verfassungsfeindliche Symbole und Sprüche werden hingenommen. 

Es scheint nichts mehr wahr zu sein. Keine Nachricht, deren Gegenteil nicht von irgendwem als wahr deklariert wird. Vor allem in den „sozialen“ Medien wird so gut wie jede Meinung als Wahrheit ausgegeben, und die jeweils andere als Lüge.

Wir wenden uns gegen diese Spaltung der Gesellschaft und meinen:

· Solidarisch durch die Krisen und Lasten fair verteilen!

· Humanität zeigen und Geflüchtete aufnehmen!

· Rechtsextremismus und Rassismus nicht dulden und beim Namen nennen!

· Demokratie wertschätzen und mitmachen!

·        Spaltung überwinden und Zusammenhalt fördern!

Die Demonastration der "anderen Art" findet am Montag, 21.11.2022, um 18:30 Uhr
in Schwerin auf dem Alten Garten 
statt.

Quelle: FLR MV

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11.03.2022

Aus aktuellem Anlass:

Kriegslied
Von Matthias Claudius


's ist Krieg! 's ist Krieg! O Gottes Engel wehre,
Und rede Du darein!
's ist leider Krieg - und ich begehre
Nicht Schuld daran zu sein!
Was sollt' ich machen, wenn im Schlaf mit Grämen
Und blutig, bleich und blaß,
Die Geister der Erschlagnen zu mir kämen,
Und vor mir weinten, was?
Wenn wackre Männer, die sich Ehre suchten,
Verstümmelt und halb tot
Im Staub sich vor mir wälzten und mir fluchten
In ihrer Todesnot?
Wenn tausend Väter, Mütter, Bräute,
So glücklich vor dem Krieg,
Nun alle elend, alle arme Leute,
Wehklagten über mich?
Wenn Hunger, böse Seuch' und ihre Nöten
Freund, Freund und Feind ins Grab
Versammelten, und mir zur Ehren krähten
Von einer Leich' herab?
Was hülf' mir Kron' und Land und Gold und Ehre?
Die könnten mich nicht freun!
's ist leider Krieg - und ich begehre
Nicht Schuld daran zu sein.

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